Atmung – Positiv für unseren Blutfluss – Teil 2

Der Atem und seine positiven Effekte sind der größte gesundheitsfördernde Mechanismus, der über allen traditionellen und medizinischen Methoden steht. Ein gut durchblutetes Lymphsystem bildet die Grundlage für körperliche und geistige Energie und somit eine anhaltende Gesundheit. Ist das Blut durch eine vertiefte Atmung optimal mit Sauerstoff versorgt, so bleibt das Blut stets flüssig und kann sich schnell in die Zellen bewegen. Auf dem Rückweg können Schadstoffe und Eiweiße ausgeleitet werden. Wenn das Blut mit wenig Sauerstoff angereichert ist, kleben die Blutkörperchen zusammen und stauen sich mit Eiweißen. Der Transport wird nur gestört funktionieren und  Schadstoffe können im Körper bleiben, sowie Mineralstoffe erreichen den Bestimmungsort nicht.

Es kann zu Ablagerungen in Gelenken und  Augen als auch Stauungen der Blutbahn kommen, wodurch Schmerzen entstehen können. Tägliche Bewegung und bewusste Atmung , gesunde Ernährung und ausreichend Wasser können den Körper aus dem Stauungszusand bringen. 

Bereits bestehende Krankheiten wie Asthma und chronische Bronchitis, Verdauungsstörungen, Migräne, Spannungskopfschmerz, Depressionen, Schlafstörungen und daraus eventuell begünstigten Burnout können durch gezielte Atemübungen nachweislich gelindert werden.

Positiv für unsere Verdauung

Durch das Auf- und Abbewegen des Zwerchfells werden mit Hilfe der Atemtätigkeit die inneren Organe massiert, was unsere Verdauung anregt und träges Blut aus dem Bauchraum pumpt.

Positiv für Stressreduktion

Stress zerstört den natürlichen Atemfluss. Unsere Atmung passiert unbewusst und passt sich jeder Lebenssituation und jedem Lebensrhythmus genau an. Andauernder Stress, Schnelllebigkeit und Ängste können zu einer erhöhten Atemfrequenz führen, da der Körper das Signal bekommt, dass er auf der Flucht ist. Für unser Leben ist es überlebenswichtig immer genügend Sauerstoff zur Verfügung zu haben, wenn wir daher wirklich auf der Flucht wären, dann wäre dieser Mechanismus äußerst hilfreich. Wer immer wieder zu schnell und zu flach atmet versorgt seinen Körper nicht mit ausreichend Sauerstoff und das CO2 kann nicht richtig abgeatmet werden. 

Im Alltag wird die flache Atmung zusätzlich von langem Sitzen und enger Kleidung begünstigt.

Mit Hilfe der tiefen Atmung kann ein erwachsener Mensch die achtfache Menge an Sauerstoff aufnehmen. (im Gegensatz zur flachen Brustatmung). Auf die Dauer sinkt somit der Bedarf an Sauerstoff, der Puls wird niedriger und der Blutdruck sinkt. Eine ruhige Atmung sorgt somit für mehr Wohlbefinden.

Positiv für eine erhöhte Leistungsfähigkeit

Eine gekrümmte Körperhaltung wie z.B. beim Sitzen auf der Couch oder am Schreibtisch engt den Brustkorb ein, dadurch können wir nur flach atmen. 

Oberflächliches atmen, für einen längeren Zeitraum, versorgt den Körper einerseits mit weniger Sauerstoff, während auch zu wenig Kohlendioxid abgeatmet wird. Die Muskelspannung steigt. Eine verspannte Brust, Rücken und Nackenmuskulatur können somit Folgen einer falschen Atmung sein. 

Wenn wir uns bewegen, benötigen wir mehr Sauerstoff und atmen somit tiefer. Wenn man diese Wechselwirkung versteht, wird klar, warum eine tiefe Atmung uns leistungsfähiger macht.

Wenn wir z.B. den Kraftsport betrachten wird deutlich, dass das Gewicht mit der Ausatmung gehoben werden soll, denn in der Ausatmung spannt sich unsere Bauchmuskulatur an und unser Core ist stabil. Außerdem wird durch die Ausatmung, also das Heben des Zwerchfells unser Beckenboden entlastet.

Deine Gesundheit nehmen wir persönlich!

Helen von AproPhysio

  21. Juni 2021
  von: admin
  Kategorie: Unkategorisiert
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