Der Ausbildungsweg eines Physiotherapeuten

Es gibt sehr viele Physiotherapeuten in Deutschland mit unterschiedlichen Kenntnissen und Zertifizierungen. Um dir eine möglichst transparente Darstellung meiner Qualifikationen zu zeigen, gebe ich dir eine detaillierte Aufschlüsselung meines Ausbildungsweges.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut und welche Inhalte vermittelt diese?

Die Physiotherapieausbildung ist eine staatlich anerkannte Ausbildung und wird meist in Privatschulen unterrichtet, ist aber auch Schüler-Bafög unterstützt.

Die Ausbildung geht über 3 Jahre, davon ist insgesamt 1 Jahr Praktikum in verschiedenen Einrichtungen (Krankenhäuser, Rehazentren, Physiotherapiepraxen…).

Die Ausbildung besteht aus Theorie- und Praxisunterricht in allerlei verschiedenen Fächern rund um Medizin und Gesundheit, unterrichtet sowohl von Physiotherapeuten als auch von Ärzten in ihrem jeweiligen Fachgebiet.

Der Unterricht gestaltet sich nicht nur nach Physiotherapeutischen Techniken, es werden auch diverse Operationsverfahren und Erkrankungen der Haut, Organe und der Psyche besprochen.

Für die Physiotherapie ist es besonders wichtig die gesamte Anatomie des Körpers zu kennen, d.h. Muskeln, Knochen, Bänder, Gelenke, Nerven und Organe um die Zusammenhänge im Körper zu verstehen und auch die Diagnosen der Ärzte lesen zu können die meist mit Fachbegriffen gespickt sind in Latein und Griechisch.

Der Praktische Unterricht bereitet auf die Behandlungen am Patienten vor, in dem eine Hälfte der Klasse „Patient“ und die andere Hälfte „Therapeut“ spielt. So hat man als Therapeut schonmal alle Techniken am eigenen Körper erfahren die man später an Patienten anwendet.

Wie in jeder Ausbildung gibt es reichlich Zwischenprüfungen, mit dem Unterschied das am Ende der 3 Jahre jedes gelernte Wort noch gekonnt werden muss!

Die Prüfungen zum Staatsexamen bestehen aus praktischen Prüfungen am Patienten inklusive Befunderhebung und entsprechender Behandlung, praktischen Prüfungen in der Schule in diversen physiotherapeutischen Fächern, schriftliche Prüfungen und einer mündliche Prüfung.

Nach bestandenem Staatsexamen kann es dann auch schon mit dem arbeiten los gehen. Mögliche Arbeitsorte wären Krankenhäuser, Rehazentren, Physiotherapiepraxen, Kureinrichtungen, Hotels, Kreuzfahrtschiff oder man macht direkt seine eigene Praxis auf/übernimmt eine laufende Praxis, wovon aber aufgrund von fehlender Berufserfahrung abzuraten ist.

Im weiteren Berufsleben stehen dann auch noch diverse Fortbildungen an, die sich je nach Arbeitsstelle und persönlichem Schwerpunkt in der Therapie ergeben.

Einige wichtige Fortbildungen wären: Manuelle Lymphdrainage (eigentlich in allen Spezialisierungsrichtungen wichtig), Manuelle Therapie (Orthopädie), Bobath (Neurologie) und viele mehr.

Wie kann ich deine Schmerzen bei der Erstuntersuchung bestmöglich diagnosizieren?

Im Berufsalltag gehört ein adäquater Befund (bei uns der so genannte FMGS) vor jede Behandungsserie um eine individuell abgestimmte Behandlung durchführen zu können.

Dies ist ein gängiges Werkzeug in der Physiotherapie und analysiert mögliche Dysbalancen im Muskel- und Gelenkapparat. Anhand dessen kann ich deinen Behandlungsplan optimal aufstellen.

Der FMGS – Test kostet bei AproPhysio einmalig 50 Euro.

Wenn du weitere Fragen über die Qualitätsmerkmale eines Physiotherapeuten hast oder fachlich beraten werden möchtest, stehe ich dir damit jederzeit zur Seite.
Du interessierst dich für eine private, physiotherapeutische Behandlung? Dann schreib uns doch gern eine Mail an kontakt(at)aprophysio.de oder ruf uns an unter der 030/20629631.

Deine Gesundheit nehmen wir persönlich!

Enno von AproPhysio

  21. Oktober 2016
  von: admin
  Kategorie: Allgemein
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